Nicht alles für die Tonne

Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Materialien trennen – Umwelt schützen“ im Fach BNT (Biologie, Natur und Technik) nahmen alle Unterstufenschüler der RSM an einem Projekt teil.

Gemeinsam mit einem Referenten des Landratsamtes Tuttlingen, Abteilung Abfallberatung, sortierten sie zuerst den kunterbunten Inhalt einer Restmülltonne, wo sie bereits gute Vorkenntnisse bewiesen. Dabei wurde nicht zuletzt optisch sichtbar, dass, wer seinen Hausmüll richtig trennt, große Mengen an Restmüll vermeiden kann.

In einem zweiten Teil wurden die verschiedenen Wertstoffe ihren entsprechenden Sammelstellen in der Theorie zugewiesen. Richtig getrennt und nicht verunreinigt durch falsche Stoffe, kann man diese Wertstoffe wiederverwerten und spart somit wertvolle Rohstoffe.

Der Besuch der Mülldeponie Talheim war der dritte und interessanteste Teil des Projekts. In Begleitung des o.g. Referenten wurde jede Klasse über das gesamte Gelände geführt. Dabei erfuhren sie etwas über die 150cm dicke Lehmschicht als Fundament, die Drainagerohre zur Ableitung der entstehenden Gase und des verschmutzten Abwassers und über die anlageneigene Kläranlage.

Vor ihren Augen entleerten sich mehrere Restmüllautos und machten viele „Umweltsünden“ durch falsche Trennung sichtbar. Die Folgen: Vergeudung recycelbarer WERTstoffe und erhöhte Kosten für den Landkreis, der täglich 2-3 40t- LKWs mit dem Restmüll nach Ulm in die Verbrennungsanlage schickt.

Bleibt zu hoffen, dass zukünftig in den Haushalten dieser Generation weniger Müll anfällt und dieser richtig entsorgt wird.