Anfang Mai war „Die Wilde Bühne“ aus Stuttgart nach etwas längerer Unterbrechung wieder an der Realschule Mühlheim und die Akteurinnen und Akteure traten mit einem Forumstheater vor den Schülerinnen und Schülern der 7. Klassen auf.
Dabei wurden schülernahe, provokative Szenen unter anderem zu den Themen Cybermobbing, Alkohol und Rollerfahren oder Sucht und emotionale Erpressung gezeigt.
Das Besondere war, dass das Publikum nicht nur zusehendes, sondern vor allem handelndes Subjekt war. In den gespielten Alltagssituationen erkannten die jugendlichen Zuschauer nicht nur sich selbst, sondern konnten Partei ergreifen, diskutieren und dann neue Lösungsmöglichkeiten auf der Bühne ausprobieren, was erfreulicherweise rege und mit viel Leidenschaft genutzt wurde. Die Schauspielerinnen und Schauspieler improvisierten zusammen mit den Mitspielern aus dem Publikum einzelne Szenen neu. Dadurch wurde deutlich, dass es für jede Situation verschiedene Handlungsmöglichkeiten gibt.
Zudem war Polizeioberkomissar Joachim Schön anwesend, der während des Programmes zusammen mit den Jugendlichen rechtliche Fragen zu den einzelnen Szenen und Themen klärte.
Alles in allem war es vor allem aus der Sicht der Siebtklässlerinnen und -klässlern eine gelungene Veranstaltung. Diese wurde von der Schulsozialarbeiterin Christina Leibinger und der Realschullehrerin Simone Schöndienst organisiert und durch die Polizei als auch den Förderverein der Realschule finanziert.
